Praxisbeispiel: Schutz von Alleinarbeiter innen in der ambulanten Pflege

Situation

Nina ist examinierte Pflegekraft bei einem ambulanten Pflegedienst in Nordrhein-Westfalen. Täglich besucht sie eigenständig Klient*innen in deren Wohnungen. Die meisten kennt sie gut – doch hin und wieder kommt es zu unvorhersehbaren Situationen. Einer ihrer Patienten, Herr Becker, leidet an beginnender Demenz. Mal reagiert er verwirrt, mal misstrauisch.

An einem regnerischen Mittwochnachmittag betritt Nina wie gewohnt seine Wohnung, um eine Wundversorgung durchzuführen. Zunächst scheint alles ruhig. Doch plötzlich kippt die Stimmung. Herr Becker wird misstrauisch, spricht laut und versperrt schließlich die Tür. Nina bleibt ruhig – spürt aber, dass die Situation kritisch wird.

Lösung: Die Alleinarbeit Alarmierung

Ohne Aufsehen zu erregen, drückt Nina den Panikknopf, den sie an ihrer Bluse trägt. Dieser ist direkt mit der Alleinarbeit Alarmierung ihrer Einrichtung verbunden.

Binnen weniger Sekunden wird automatisch ein Alarm an die zentrale Leitstelle des Pflegedienstes gesendet. Zeitgleich übermittelt das System ihren genauen Standort. Zusätzlich öffnet sich eine direkte Sprachverbindung, sodass eine Koordinatorin aus der Ferne zuhören und die Situation einschätzen kann.

Kurz darauf trifft Unterstützung vor Ort ein. Herr Becker hat sich bis dahin bereits beruhigt. Nina ist in Sicherheit, und der gesamte Vorfall wird automatisch im digitalen Einsatzprotokoll der App dokumentiert.

Ergebnis: Sicherheit und Vertrauen

Für Nina bedeutet die App ein großes Stück mentaler Entlastung. „Ich weiß, dass ich nicht allein bin – selbst wenn ich allein arbeite“, sagt sie. Für den Arbeitgeber wiederum zeigt sich, dass technologische Unterstützung im Pflegealltag mehr ist als ein Bonus: Sie ist ein aktiver Beitrag zum Alleinarbeiterschutz, ohne die Beziehung zwischen Pflegekraft und Klient zu beeinträchtigen.

Breite Anwendbarkeit – weit über die Pflege hinaus

Dieses Konzept eignet sich nicht nur für die klassische ambulante Pflege. Auch andere sensible Einsatzfelder profitieren von einer zuverlässigen Alleinarbeit Alarmierung – etwa die Jugendhilfe, die Suchtberatung, die Nachtpflege, soziale Stadtteilteams oder mobile Fachkräfte, die mit besonders schutzbedürftigen Menschen arbeiten.

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